Verbundenheit stärkt: Gemeinsam durch das neue Jahr

31.12.2024

Wir wünschen allen einen glücklichen und gesunden Start in das neue Jahr 2025 und blicken zuversichtlich nach vorne in eine Zukunft voller Chancen und Herausforderungen. Das vergangene Jahr war von tiefgreifenden Veränderungen und politischen Umbrüchen geprägt, die die Notwendigkeit einer stabilen Regierung unterstrichen haben. Die Vertrauensfrage im Bundestag hat die politische Landschaft erschüttert und gezeigt, wie wichtig verlässliche Rahmenbedingungen für unser gesellschaftliches Zusammenleben sind. 

Besonders Vereine und Verbände haben unter der politischen Instabilität gelitten. Fragezeichen zu Fördermitteln und die dadurch mangelnde Planungssicherheit haben viele Einrichtungen an den Rand der Existenz gebracht. Gerade dort, wo wir direkt am Menschen sind, darf die politische Instabilität nicht dazu führen, dass das Vertrauen der Bürger in staatliche Institutionen untergraben wird. Denn besonders in Krisenzeiten brauchen die Menschen verlässliche Strukturen und Institutionen, die sicherstellen, dass die Hilfe für diejenigen, die sie am dringendsten benötigen, weiterhin gewährleistet ist. Daher sind wir besonders unseren über 1400 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bundesweit zutiefst dankbar für ihren unermüdlichen und vorbildlichen Einsatz, mit dem sie dafür sorgen, dass auch in schwierigen Zeiten niemand allein gelassen wird. 

Es ist wichtig, dass alle politischen Akteure ihre Verantwortung wahrnehmen und im Interesse des gesamten Landes zusammenarbeiten. Nur so können wir verhindern, dass grenzenloser Hass und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, angefacht von lautstarken marginalen Gruppen, die Oberhand gewinnen. 

Dafür benötigen wir eine starke handlungsfähige Zivilgesellschaft, eine handlungswillige Politik und eine verantwortungsvolle Medienlandschaft, die Informationen sachlich und ausgewogen vermittelt. Die jüngsten Terroranschläge in Solingen und Magdeburg waren ebenso schlimm wie jene in Hanau, München oder durch den NSU. Solange wir solche Taten nicht konsequent aufklären und die Augen vor den Ursachen verschließen, können wir derartige Verbrechen nicht effektiv verhindern.  

Die aktuellen Herausforderungen erfordern von den demokratischen Kräften besondere Wachsamkeit. Rechtsextreme, populistische und manipulative Kräfte, die oft die schwächsten, unvertretenen Gruppen angreifen, versuchen aus der Instabilität Kapital zu schlagen und unsere Gesellschaft weiter zu spalten. Es ist die Aufgabe der demokratischen Parteien, mit kühlem Kopf und Sachverstand zu handeln und sich nicht von den lautesten marginalen Gruppen leiten zu lassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft Fuß fassen. 

Auch international erleben wir große Krisen die auf unseren Alltag hierzulande Einfluss haben. All diese Konflikte hatten bisher immer verheerende Folgen für die betroffenen Länder und ihre Bevölkerung. Der Verlust an Menschenleben, die Zerstörung von Infrastruktur und die durch den Krieg entstandene erschwerte Lebensbedingung treiben Millionen Menschen in die Flucht. Darunter viele traumatisierte Kinder und Familien.  

Daher ist auch die nationale sowie internationale Gemeinschaft gefordert diesen humanitären Katastrophen entgegenzuwirken. Denn Frieden und die Würde des Menschen ist kein ausschließlich Deutsches, sondern ein globales Gut.  

In diesem Sinne: Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass das Jahr 2025 ein Jahr der Solidarität und des Zusammenhalts wird. Ein Jahr, in dem wir uns füreinander und gemeinsam für eine bessere Zukunft einsetzen.