Dialogisch
Durch die Teilnahme an Projekten zu den Themen Antirassismus und Antidiskriminierung haben wir als SmF-Bundesverband im Laufe der Jahre unseren Handlungsrahmen erweitert. Im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung organisieren wir Veranstaltungen, setzen Maßnahmen für die Öffentlichkeit um und leisten intensive Forschungsarbeit. Unsere Mitarbeitenden bilden wir in regelmäßigen Abständen durch Schulungen fort. Darüber hinaus setzen wir uns für den Aufbau von Antirassismusberatungsstellen mit niedrigschwelligem Zugang für Menschen, die unter Rassismus und Diskriminierung leiden, ein.
Das Projekt DIA-logisch ist ein Verbundprojekt in Trägerschaft mit ARIC-NRW e.V., welches wir als Kooperationspartner zusammen mit Iriba-Brunnen e.V. in Münster, der Mozaik gGmbH in Bielefeld und der Fachberatung Migrantenselbsthilfe/Paritätischer NRW umsetzen. Mit Hilfe des Projektes wollen wir die Qualifizierung und Professionalisierung der rassismuskritischen Verbündetenarbeit und Empowerment-Arbeit der Projektpartner:innen vorantreiben.
Unsere Maßnahmen
Bedeutung der Empowerment- und Verbündetenarbeit für die rassismuskritische Arbeit beleuchten, Aushandlungsprozesse ermöglichen und Strategien zur Umsetzung entwickeln.
Sich stark machen für einen dialogischen, hierarchiefreien und partizipativen Ansatz in der Arbeit gegen Rassismus und Diskriminierung.
Rassismuskritische Debatten um Schnittstellen, Trennlinien und Dominanzverhältnisse verschiedener Rassismen sowie migrantisch-situiertes Wissen über Rassismus öffnen.
Teams der Projektpartner:innen dabei unterstützen, ihre Bildungs- und Unterstützungsarbeit weiterzuentwickeln. Machtkritische, intersektionale, handlungs- und ressourcenorientierte Reflektion über die Positionierungen innerhalb des Teams stehen im Fokus.
Von Rassismus betroffene Menschen in ihrer individuellen Wahrnehmung von Ausgrenzungserfahrungen stärken und Handlungsstrategien gegen alltägliche Diskriminierung entwickeln und anzuwendenden Formate sowie zu erreichende Zielgruppen beschreiben und adressieren. Aspekte werden mit unterschiedlichen Akteur:innen der rassismuskritischen und politisch-kulturellen Bildungsarbeit diskutiert.
Weiße und BIPoC Fachkräfte in der rassismuskritischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen einsetzen und langfristig beschäftigen.
Anzahl divers positionierte Fachkräfteteams in der Bildungsarbeit von in der sozialen und pädagogischen Arbeit etablierten MSOs mit Fachdiensten und Hauptamtlichkeit erhöhen.
Engagierten in MSOs ohne hauptamtliche Strukturen communityorientierte Bildungsangeboten anbieten.
Menschen, die mit Antisemitismus und anderen Phänomen spezifischen Formen des Rassismus sowie weitere Diskriminierungserfahrungen in unterschiedlichen Diskriminierungsfeldern konfrontiert werden befragen. Erkenntnisse sollen in unterschiedliche gemeinsame Formate fließen.
Austauschräume und Empowerment-Räume für BIPOC Bildungsarbeiter:innen und weiße verbündete Bildungsarbeiter:innen schaffen.
Begegnungsräume von BIPOC und Verbündeten gestalten.
Bildungsangebote für die rassismuskritische und differenzsensible Zusammenarbeit in divers positionierten Bildungsteams „Rassismuskritische Bildungsarbeit -neu gedacht“ für Bildungsarbeiter*innen schaffen.
Partizipativer Baustein „Rassismus/Diskriminierung“ für vorhandene Bildungsangebote ergänzen.