Es ist Krieg in Europa und wir müssen uns darauf vorbereiten, dass eine größere Anzahl von Geflüchteten nach Deutschland kommen wird. Darauf stellen wir uns in unserer Arbeit ein. Der Sozialdienst muslimischer Frauen wird sich mit allen verfügbaren Mitteln und seinen Erfahrungen in der Flüchtlingsbetreuung für die Menschen aus der Ukraine einsetzen.

Wir sehen, dass sich unter den ersten Geflüchteten vor allem Frauen und Kinder befinden. Hier sind wir als Frauenverband und zivilgesellschaftliche Organisation in der muslimischen Wohlfahrtspflege besonders gefordert.

Seit 2018 konnte der SmF im Rahmen des Menschen stärken Menschen Programms des Bundesfamilienministeriums bereits über 6600 Menschen unterschiedlichster Herkunft, Geflüchtete und sozial Benachteiligte, im Rahmen seines Patenschaftsprogramms betreuen. Hierbei wurden 1157 Ehrenamtliche erreicht, bei der Betreuung beraten, begleitet und geschult. Nun müssen diese Instrumente weiterentwickelt und an die neue Situation angepasst werden.

Bevor ein koordiniertes Vorgehen möglich ist und konkrete Handlungsfelder definiert werden können, werfen wir einen genauen Blick auf die aktuelle Situation

Wir sind bestürzt und fassungslos über den russischen Angriff auf die Ukraine. Mit Sorge verfolgen wir das Geschehen in unserer direkten Nachbarschaft.

„In unserer Haltung dürfen wir uns niemals verunsichern lassen, aktiv gegen Gewalt einzustehen. Ein gewaltfreier Umgang und ein solidarisches Miteinander in allen Lebenslagen innerhalb und außerhalb unserer Grenzen, sind wichtige, unbestreitbare Grundvoraussetzungen. Alle Menschen in Deutschland, ob gebürtig oder einst zugezogen, haben das Recht auf eine sichere Heimat und ein gewaltfreies Leben“, so die Verbandsvorsitzende des SmF Ayten Kılıçarslan.

Dafür müssen wir uns aktiv für Sicherheit und Frieden innerhalb und außerhalb unserer Grenzen einsetzen.

Menschen, die aus der Ukraine fliehen, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft, verdienen unsere Aufmerksamkeit . Wir zeigen uns solidarisch mit allen Menschen, die vom Krieg betroffen sind und werden sie dort unterstützen, wo wir nur können.