Der Fastenmonat Ramadan hat am heutigen 13. April begonnen. Weltweit fasten Muslime, einen Monat lang, von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang. Sie verzichten in diesem Zeitfenster auf Essen, Trinken und auf alle Genussmittel.

Doch der Ramadan besteht nicht nur aus dem Verzicht auf diese drei Dinge. Für viele bedeutet er Besinnung, Barmherzigkeit, Rücksicht und Empathie. Fasten bedeutet, sich seiner selbst und anderer bewusst zu werden. Muslime weltweit nutzen die Gelegenheit, um sich und ihren Lebensstil zu hinterfragen und sich an die wesentlichen Dinge des Lebens zu erinnern.

Man hat besonders im Ramadan, das Bedürfnis, Menschen, die man nicht persönlich kennt, aber von denen man weiß, dass sie in Not sind und Hilfe brauchen, einzuschließen und teilhaben zu lassen an der eigenen Welt und den eigenen Möglichkeiten. Selbst wenn man nichts zu teilen hat, teilt man seine Liebe und Aufmerksamkeit, als Zeichen der Fürsorge und Empathie.

Auch wir sollten diese Zeit nutzen, um in uns zu gehen und es uns zur Aufgabe machen, besinnlich, barmherzig, rücksichtsvoll und empathisch zu sein. Unser Ziel sollte es sein, zu helfen wo wir nur können, am besten in der nächsten Umgebung. Ganz im Sinne des Ramadans. Dabei sollten wir besonderes Augenmerk auf Frauen und Mädchen, auch in Deutschland, legen, die es sehr schwer haben und Hilfe benötigen. Vor allem jetzt, zu Zeiten der Corona-Pandemie, haben es diese Frauen und Mädchen nicht leicht. Daher bieten wir, als Sozialdienst muslimischer Frauen, besonders diesen Frauen und Mädchen vertrauenswürdige Ansprechpartnerinnen auch zu Zeiten von Corona an. Wir wünschen allen unseren Ehrenamtlichen, allen Musliminnen und Muslimen und allen anderen Menschen in aller Welt insbesondere unter den Umständen der Pandemie eine gesegnete und gesunde Fastenzeit.