18. Dezember: SmF erinnert an den Internationalen Tag der Migrant:innen

Geschätzt haben rund 300 Millionen Menschen weltweit ihr Heimatland verlassen, um in anderen Ländern zu leben. 

 An das Schicksal und die Probleme dieser Menschen weltweit erinnert der im Jahr 2000 von der UN ins Leben gerufene Internationale Tag der Migrant:innen am 18.Dezember. 

 Dieses Datum erinnert an die am 18.12.1990 verabschiedete „Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer:innen und ihrer Familienangehörigen.“ 

 Diese Konvention wurde inzwischen von 59 Staaten unterzeichnet und ratifiziert. Deutschland und die anderen EU-Mitgliedstaaten gehören leider immer noch nicht dazu. 

Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass wir anlässlich dieses Gedenktages unsere virtuelle Ausstellung eröffnen, die an die Geschichte von Frauen, die durch Arbeitskraftanwerbung nach Deutschland kamen erinnert. Mutige Frauen die hier ein neues Leben aufgebaut und sich in der Gesellschaft unterschiedlich eingebracht haben. 

Die Porträtsammlung „41 Mal Maschallah“ erzählt die Geschichten von 40 starken Frauen, unter ihnen, Mevlüde Genç, Friedensbotschafterin, die zu jedem Zeitpunkt für die Versöhnung einstand. Lale Akgün, eine der ersten Politikerinnen im Bundestag mit türkischer Abstammung. Hamideh Khalilian Mohaghegi aus dem Iran, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Halime Cengiz aus der Türkei setzen sich für interreligiösen Dialog ein. Nicht zuletzt Prof. Dr. phil. Yasemin Karakaşoğlu, eine der wichtigsten Frauen in der Bildungsarbeit. Auch wenn jede einzelne Geschichte unterschiedlich ist, haben sie eines gemeinsam. Sie alle haben sich einen neuen Lebensweg in Deutschland aufgebaut. 

Das letzte Porträt, die Nr. 41, wird allen starken Frauen gewidmet. Wodurch verdeutlicht werden soll, dass es mehr als die beispielhaft aufgeführten 40 muslimischen Frauen aus dem Iran, der Türkei, Marokko oder Mazedonien gibt, sie aber mehrheitlich im Hintergrund agieren 

Bisher wurden mit dem Begriff der Arbeitsmigration vor allem junge Männer verbunden. Wir erinnern an die jungen Frauen, die ihre Familien in der Heimat zurücklassen, sich in einem fremden Land zurechtfinden und sich gegen Vorurteile und Diskriminierung behaupten mussten. All sie, waren die unscheinbaren Helden im Hintergrund.  

Mit dem Begriff Maschallah drücken wir unsere Bewunderung dafür aus, dass Gott für das Positive im Leben verantwortlich ist. Im Falle von 41 Mal Maschallah möchten wir damit die Leistung dieser starken Frauen loben.

Besuchen Sie die Ausstellung direkt HIER

Technische Empfehlungen:

  • Starten Sie die Ausstellung über einen Rechner
  • Verwenden Sie den Audioguide durch Betätigen des Playbuttons am unteren Bildschirmrand
  • Skalieren Sie die Ausstellung auf Vollbildmodus
  • Aktivieren Sie alle Audios

 

Der Sozialdienst muslimischer Frauen – SmF e. V.  ist der größte unabhängige Wohlfahrtsverband in muslimischer Trägerschaft. 78 Mitarbeiter*innen und 1.311 Ehrenamtliche bieten ein breites Angebot in der freien Wohlfahrtspflege an.  

Seit Gründung 2016 wurden beispielsweise im Rahmen des Bundesprojekts “Menschen stärken Menschen” über 6.706 Patenschaften übernommen.