Der SmF-Bundesverband fordert die Bundesregierung auf die muslimische Zivilgesellschaft zu stärken sowie Frauenberatungsstellen und Frauenschutzhäuser in muslimischer Trägerschaft zu fördern.
Unsere Gesellschaft ist vielfältig und umfasst Menschen mit unterschiedlichen religiösen, kulturellen und weltanschaulichen Identitäten. Laut Mikrozensus 2023 haben 24,9 Millionen der 83,9 Millionen Einwohner*innen in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte. Das sind 29,7 Prozent der Bevölkerung. Etwa 5,5 Millionen Menschen sind muslimischen Glaubens, davon knapp 3 Millionen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Muslim*innen stellen nach Christinnen die zweitgrößte religiöse Gruppe in Deutschland dar und sind fester Bestandteil der Gesellschaft. Dennoch erleben sie häufig gesellschaftliche und politische Ausgrenzung.
Während des Wahlkampfes 2025 wurden populistische Parolen und spalterische Debatten geführt, die dem gesellschaftlichen Zusammenhalt schadeten. Zeitgleich erschütterten Gewalttaten das Sicherheitsgefühl vieler Menschen. Die Instrumentalisierung dieser Ereignisse zur Wählermobilisierung ist unverantwortlich.
„Als muslimische Wohlfahrtsorganisation wenden wir uns an die neue Regierung, um die Stimmen der muslimischen Bevölkerung hörbar zu machen. Wir fordern, als gleichberechtigte Bürger*innen anerkannt zu werden und auf strukturelle Benachteiligungen hinzuweisen, die unsere Gesellschaft spalten. Demokratie lebt von zivilgesellschaftlichem Engagement – wir sind Teil der Lösung und wollen unsere Ansätze in die Politik einbringen“, so die Bundesvorsitzende Ayten Kılıçarslan.
Zur Bundestagswahl 2025 hat SmF-Bundesverband bereits 180 Forderungen an die demokratischen Parteien formuliert (https://smf-verband.de/sozialdienst-muslimischer-frauen-fordert-umfassende-politische-reformen/). Wir erwarten eine Politik, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt, Vielfalt fördert und gezielte Reformen in den Bereichen Bildung, Digitalisierung, Migration, Wirtschaft und Soziales vorantreibt.
Die aktuellen Forderungen des SmF-Bundesverbands richten sich an die neue Bundesregierung und beziehen sich auf die Förderung von Frauenberatungsstellen und Frauenschutzhäusern in Trägerschaft muslimischer Organisationen.
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