Am Mittwoch, dem 3. Februar 1965 ist der Himmel von Köln wolkenbedeckt, bei einer Temperatur von etwa 1 Grad fallen sogar einige Schneeflocken. Doch an diesem Tag wird im Kölner Dom Geschichte geschrieben, für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft. Auch heute ist Zusammenhalt das Gebot der Stunde. Da ist es wichtig, dass das SmF-Projekt “Muslimische Spuren in Deutscher Heimat” an dieses Ereignis vor genau 59 Jahren erinnert.
Was war geschehen? Etwa 400 muslimische Männer, vorwiegend Arbeiter aus den Ford-Werken, kamen zum Kölner Dom, um das Festtagsgebet zum Ende des Ramadan zu verrichten. Wie es dazu kam und ob das so ohne Weiteres heute noch möglich sein könnte, damit beschäftigt sich das SmF-Heimatprojekt auf der Website www.muslimische-spuren.de.
Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die über 1200-jährige Geschichte der deutsch-muslimischen Begegnung zu erzählen. Es startete 2021 als Jugendprojekt und ist nun nach drei Jahren vorläufig abgeschlossen. Eine Weiterführung ist geplant. Doch die Website www.muslimische-spuren.de wird weiterhin aktualisiert und erzählt uns immer neue Geschichten aus der Geschichte, die wie kleine Mosaiksteinchen ein neues Bild ergeben. Es zeigt, dass Muslim:innen schon lange in Deutschland beheimatet sind und nicht so fremd sind, wie allgemein vermutet.
Zu dem Ereignis im Dom berichtete damals die Kölner Rundschau: „Der 3. Februar 1965 war ein Tag, der Religionsgeschichte gemacht hat.” Mehr zu diesem erstaunlichen Festtagsgebet und viele weitere Geschichten erfahren Sie hier: https://muslimische-spuren.de/1965-ein-muslimisches-festtagsgebet-im-koelner-dom/