FsF goes Berlin – Projekt „Frauen stärken Frauen – Gegen Radikalisierung (FsF)“

30.05.2022

Berlin: Vom 26. bis zum 29. Mai 2022 ging es für die Teilnehmerinnen des Präventionsprojektes FsF auf Bildungsreise in die Bundeshauptstadt. Auf dem Programm der Bildungsreise stand unter anderem ein Besuch im Deutschen Bundestag, ein Workshop im jüdischen Museum und eine interaktive Stadtrallye.

55 Teilnehmerinnen trafen an diesen vier Tagen zum ersten Mal aufeinander. Nach einer Führung durch das parlamentarische Viertel, konnten die jungen Frauen und Mädchen erleben, wo und wie die Entscheidungsprozesse in einer Demokratie ablaufen. Ein großes Highlight an diesem Tag war der Panoramablick der Glaskuppel über die Dächer von Berlin. Im Anschluss daran versammelten sich alle Beteiligten im VKU Forum zur Abschlussveranstaltung.

Frau Honey Deihimi, Leiterin des Referats „Gesellschaftliche Integration“ im Bundeskanzleramt gab den Mädchen und Frauen ein paar Worte mit auf den Weg: „Ihr werdet die Zukunft der Frauen hierzulande gestalten. Wir brauchen Frauen, die sich und andere Frauen noch stärker machen und die ihre Rechte kennen und einfordern. Aus diesen Gründen wollen wir sie fördern, so dass sie wissen, wo ihr Platz ist.“

Vor Ort berichteten die Projektstandortleitungen von ihrer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen und ihren persönlichen Erfahrungen. In einem interaktiven Demokratiespiel konnten sich die Teilnehmerinnen anschließend eine Meinung zum Thema „Frauen in der Politik“ bilden. Das Spiel brachte die Teilnehmerinnen in Gespräche, in denen es unter anderem um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ging. Vorgestellt wurde auch die für das Projekt entworfene Kampagne „Starke Frauen sichtbar machen“, welche die jungen Frauen und Mädchen abbildet und ihr Engagement und ihren Einsatz als starke Frauen für die Gesellschaft sichtbar macht.

In einer interaktiven Stadtrallye konnten die Mädchen und jungen Frauen zusammen in Kleingruppen einige der vielen Sehenswürdigkeiten der Metropole erkunden. Nach kurzen Inputs bearbeiteten die Mädchen und jungen Frauen eigenständig die von dem Projektteam vorbereiteten Aufgabenstellungen zu bildungspolitischen Themen. Im Jüdischen Museum näherten sich die Teilnehmerinnen in einem mehrstündigen Workshop dem Phänomen „Antisemitismus“ und diskutierten über die Wirkung und den Gehalt von Antisemitismus in der Gesellschaft. Eine der wichtigsten Botschaften: „Stärkere Rollen für Frauen in den Religionen”.

Am Tag der Abreise ließen die jungen Frauen und Mädchen zusammen mit der Projektzentrale und den Projetstandorten das Erlebte Revue passieren. Doch bevor, die Teilnehmerinnen ihre Heimreise antraten, hatte die Vorsitzende Kılıçarslan noch eine wichtige Botschaft für die jungen Frauen und Mädchen: „Ihr seid die Zukunft, weil ihr Position bezieht und eine Haltung habt. Bewahrt diese. Nutzt eure Potenziale für eine Zukunft, die Chancen und Perspektiven bereithält.“

Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Antirassismusbeauftragte gefördert. Das Projekt wird an insgesamt 10 Standorten durchgeführt: Backnang, Delmenhorst, Freiburg, Kempten, Köln, Krefeld, München, Neumünster, Sindelfingen und Stuttgart.