SmF beteiligte sich am Tag der deutschen Einheit

04.10.2024 | Nachrichten, Politik mitgestalten, Verband

Am 03.10.2024 feierte Deutschland den 34. Tag der Deutschen Einheit. Unser Nationalfeiertag gedenkt an die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten am 03.10.1990.

Es wächst zusammen, was zusammengehört, bemerkte Alt-Bundeskanzler Willi Brandt damals.

Leider beobachten wir im Gegensatz zu den Hoffnungen nach dem Mauerfall, dass die Zugehörigkeit einzelner Gruppen zu einem geeinten Deutschland immer wieder in Zweifel gezogen wird. Stattdessen beobachten wir in den letzten Jahren eine zunehmende Spaltung. Das Erstarken von politischem Extremismus und der immer stärker werdende antimuslimische Rassismus und Antisemitismus bereiten uns Sorge.

Umso wichtiger ist es diesen Tag zu betonen, dass die Einheit Deutschlands alle Mitbürger umfasst. Es gilt aktiv sich in unsere Einzubringen und sich für Demokratie und gesellschaftliches Miteinander einzusetzen.

SmF Mitarbeitende und SmF Ortsvereine nutzen den Feiertag daher auch um sichtbare Zeichen zu setzen. So beteiligte sich der SmF aktiv an der Nacht der Demokratie in Baden-Württemberg, die erstmals am Vorabend des Nationalfeiertages stattfand.

In Freiburg gehörte der Ortsverband des SmF zu den Veranstaltern der Lesung von Ozan Z. Keskinkılıç im Auditorium der Universität Freiburg. Herr Keskinkılıç las aus seinem Buch „Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes.”.

In der Martinskirche in Sindelfingen beteiligte sich Aysun Pekal, Vorsitzende des SmF Ortsverbands Stuttgart und Mitglied des SmF-Bundesvorstandes an einem Podiumsgespräch mit Michael Blume, dem Beauftragten der Landesregierung gegen Antisemitismus zum Thema: “Demokratie in Gefahr?!”

Ein weiteres wichtiges Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt ist der Tag der Offenen Moscheen, der seit 1997 bewusst am Tag der Einheit veranstaltet wird und an den Moscheen in ganz Deutschland interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Veranstaltungen einluden.

Ein wichtiges Zeichen für das gesellschaftliche Miteinander und ein Bekenntnis von Muslim*innen zur Einheit Deutschlands zu gehören.