Grußbotschaft zum Ramadanfest

10.04.2024

Wir feiern in den kommenden Tagen das Fest des Fastenbrechens. Hinter uns liegt ein Monat des Fastens, der Einkehr, der Solidarität und des Miteinanders.

Das allabendliche Fastenbrechen war Gelegenheit, um zusammenzukommen. Muslime und Nichtmuslime haben den Ramadan genutzt um sich besser kennen zu lernen und sich auszutauschen.

Im Geiste des gesellschaftlichen Miteinanders haben wir über unsere Gesellschaft, die zunehmende Bedrohung sozialen Friedens in unserem Land und des Friedens in der Welt, die Fürsorge für die Schwächeren und den Schutz von Minderheiten gesprochen.
Wir haben darüber gesprochen, wie wir gemeinsam unsere Zivilgesellschaft stärken können.

Unsere Vereine haben eingeladen zu gemeinsamen Fastenbrechen und wir haben Einladungen angenommen, wie die Einladung des Ministerpräsidenten Wüst in NRW. Die Einladungen von staatlichen und politischen Institutionen waren positive Zeichen der Anerkennung von Muslimen als Mitbürger dieses Landes.

In diesem Jahr fiel der Ramadan in eine besondere Zeit. Mit unseren christlichen Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und von uns betreuten Menschen begingen wir die christliche Fastenzeit und das Osterfest. Wir feierten gemeinsam das Neujahrsfest Nevruz, das für viele Menschen mit türkischem, kurdischem, afghanischem und indischem Hintergrund eine große Bedeutung hat. Auch die internationale Woche gegen Rassismus fiel in den Ramadan. Hier haben wir uns mit zahlreichen Aktionen beteiligt. Mit der Stadt Viersen organisierten wir beispielsweise die Ausstellung „41mal Mashallah“, bei der wir die Biographien muslimischer Frauen, ihre Vielfalt und ihre Stärke und Bedeutung in den Mittelpunkt stellten.

All diese Veranstaltungen und das gemeinsame Feiern waren ein starkes Zeichen für die Vielfalt und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.
Dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und Glaubensrichtungen gemeinsam feiern, hat eindrucksvoll gezeigt, wie wir uns in unserer Vielfalt vereinen, bereichern und gegenseitig respektieren können.

Entgegen allen Kräften, die unsere Gesellschaft zu spalten versuchen, haben wir uns auch in dieser Zeit auf die Stärke der Gemeinschaft besonnen und neue Verbindungen für ein solidarisches Miteinander geschaffen.

Dies wollen wir auch in den kommenden Tagen feiern und wünschen Allen ein gesegnetes Fest.