Der Sozialdienst muslimischer Frauen Kempten (SmF Kempten e.V.) lud Netzwerkpartner:innen sowie Familie und Freunde des SmF zu einem gemeinsamen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang im Margaretha- und Josephinenstift ein.
Fast 160 Kemptner Muslim:innen und Nicht-Muslim:innen feierten gemeinsam am Freitag, den 31.03.2023, mitten im Fastenmonat, ein Fastenbrechen nach Sonnenuntergang im Margaretha- und Josephinenstift am Adenauerring. Der SmF Kempten hat Netzwerkpartner:innen sowie Familie und Freunde des SmF eingeladen. Im Vordergrund der Veranstaltung standen der friedliche Zusammenhalt und der kulturelle bzw. der interreligiöse Dialog.
Nach der Begrüßung der Gäste durch Ayla Inan, Vorstandsvorsitzende des SmF Kempten, und den Grußwörtern von Thomas Gehring MdL/ Bündnis DIE GRÜNEN und OB Thomas Kiechle, folgte ein Vortrag von Michael Pfaff (Muslimische Spuren in deutscher Heimat) zum Thema “Ramadan”.
Das Team des Margarehta- und Josephinenstift stellte ein großes interkulturelles Buffet zusammen, welches von Gesprächen, Musik und gemeinsamen (freiwilligen) Gebeten umrahmt wurde.
Das Projekt „Gemeinsam.Fastenbrechen – Gemeinsam.Vielfalt.Gestalten“ wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert und leistet einen Beitrag zu einer vielfältigen und lebendigen Stadtgesellschaft. Uns und unserer Community ist es wichtig, die Gemeinsamkeit mit Muslim:innen und auch Nicht-Muslim:innen während des Fastenmonats zu zeigen.
Seit dem 21. März 2023, dem Beginn des Fastenmonats Ramadan, üben sich gläubige Muslime vier Wochen lang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Verzicht. Damit ehren sie den Monat, in dem nach islamischem Glauben der Koran offenbart wurde. Ein Monat des Fastens, des Gebetes und der inneren Einkehr verbindet die Menschen miteinander. Ramadan ist auch die Zeit, in der Nächstenliebe und Wohltätigkeit gelebt werden. Schöne Momente mit der Familie und Freunden zu teilen und sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, stehen im Vordergrund. An jedem Abend wird gemeinsam das Fasten gebrochen. Am Ende des Fastenmonats steht das große Fest des Fastenbrechens, das bis zu drei Tage andauern kann. Es ist ein gemeinschaftliches Fest und ein wichtiges Signal für das friedliche Zusammenleben, für Toleranz und Respekt in unserem Land.