Der erste Elternabend: Eine neue Erfahrung für geflüchtete Mütter und die Bedeutung ihres Engagements

30.09.2024

 Für viele geflüchtete Mütter ist der erste Elternabend an der Schule eine neue und oft beängstigende Erfahrung. Viele von ihnen wissen nicht genau, was sie erwartet, und versuchen, diesen Abend zu vermeiden. Fragen wie „Was passiert beim Elternabend?“, „Was wird von mir verlangt?“, „Werde ich alles verstehen?“ und „Wie wichtig ist dieser Abend?“ beschäftigen viele Mütter, die sich mit dem Schulsystem in Deutschland noch nicht gut auskennen. 

Diese und weitere Fragen waren das zentrale Thema unseres letzten Treffens der Starke Mamas. Im Rahmen des Treffens haben wir den Teilnehmerinnen ausführlich erklärt, wie bedeutend ihre aktive Beteiligung am schulischen Leben ihrer Kinder ist. Insbesondere wurde der Elternabend als wichtige Gelegenheit hervorgehoben, um sich über die schulischen Fortschritte der Kinder zu informieren, Kontakte zu den Lehrkräften zu knüpfen und einen Überblick über das Schulleben zu bekommen.  

 Wir haben auch darüber gesprochen, welche Rolle Elternvertreter und der Elternbeirat spielen. Diese Gremien ermöglichen es den Eltern, aktiv an der Gestaltung des Schullebens mitzuwirken. Die Aufgaben der Elternvertreter und der Wahlprozess des Elternbeirats wurden detailliert besprochen, um den Müttern ein besseres Verständnis für diese wichtigen Strukturen zu vermitteln. 

Ein besonderes Highlight des Treffens war die Wahl zur Sprecherin der Starken Mamas-Gruppe. Mit großer Freude verkünden wir nun, dass Marjan Walizada zur Sprecherin gewählt wurde. Wir gratulieren ihr herzlich und freuen uns darauf, gemeinsam mit ihr die Anliegen und Interessen der Starke Mamas weiter voranzubringen. 

  

💡 Das Projekt “EngagemenTräume – Starke Mamas” wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und findet in Kooperation mit der Suttschule Kempten statt. Das Projekt wird vom Sozialdienst muslimischer Frauen Kempten – SmF Kempten e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, geflüchtete Mütter zu stärken und ihnen eine integrative Perspektive zu bieten.