Am 06.02.2020 veranstalte der Sozialdienst muslimischer Frauen im Bildungszentrum in Neumünster, im Rahmen des PPQ Projektes, eine Lesung mit dem israelischen Schriftsteller Igal Avidan mit der Unterstützung vom Runden Tisch für Toleranz und Demokratie der Stadt Neumünster und der Auslandsgesellschaft, denen wir sehr dankbar sind, dass durch Ihre Unterstützung der Abend stattfinden konnte.
Die Lesung mit Igal Avidan war ein voller Erfolg. Das Buch Mod Helmy berichtet von einem muslimisch-arabischen Arzt, der in Berlin die jüdische Frau Anna Boros vor der Gestapo im Nationalsozialismus rettete, indem er sie bei sich versteckte. Igal Avidan berichtete von seiner Recherche, um mehr über Mod Helmy zu erfahren und ein Buch zu verfassen, um die Erinnerung an ihn und Anna Boros zu bewahren.
Alle Zuhörer*innen waren sehr berührt von der Geschichte , dies wurde insbesondere in der Abschlussrunde deutlich, bei der einzelne Personen Ihre Berührung ausdrückten und es deutlich wurde, dass wir alle Menschen sind und in einer gemeinsamen Welt leben und das solche Veranstaltungen und klare Positionierungen auch von uns als SmF Neumünster gegenüber Rechtsextremismus in der heutigen Zeit, um so bedeutender sind.
Auch unsere Vorstandsvorsitzende Yasemin Ortacer drückt in ihrer Begrüßungsrede dieses mit folgenden Worten aus: „Aber wir sind heute viel stärker. Wir, die eine Stimme haben und gelernt haben, ihre Stimme zu erheben, sind in der Mehrzahl. Wir, die in diesem Land leben, unabhängig von Religion, Sprache und Herkunft mit einem Gefühl der Einheit und Solidarität, werden solche Gräueltaten niemals wieder zulassen. Wir hoffen, dass das, was in der Vergangenheit passiert ist, nie wieder passieren wird, und als SmF wollen wir das Bewusstsein für die guten und schlechten Seiten der Geschichte stärken, insbesondere bei den jungen Menschen.“
Henning Möbius, der für den Runden Tisch und für die Auslandsgesellschaft sprach, fasste die Thematik und die aktuelle Situation der Gefahr des Rechtsextremismus und der AfD ebenfalls in sehr kurze und ausdrucksstarke Worte.
Wir danken allen Zuhörer*innen, Helfer*innen und Igal Avidan für diesen sehr interessanten Abend.