Die Workshops bei den „MotherSchools“ nehmen Fahrt auf. Beim siebten Treffen ging es ans Eingemachte: sogenannte Push und Pull Faktoren (also welche Beweggründe es für Menschen in sensiblen Phasen gibt, das gewohnte Umfeld zu verlassen und welche Strategien Anwerber nutzen, um vor allem junge Menschen zu „cachen“) wurden ebenso besprochen wie Unsicherheiten bezüglich des Medienkonsums der eigenen Jugendlichen.
Wissen ist Macht!
Wir alle wissen, dass Social Media einen großen Einfluss auf das Leben unserer jugendlichen Kinder hat. Aber wissen wir immer, was unsere Kinder auf YouTube, TikTok und Co. schauen? Und wissen wir, welche Faktoren es begünstigen, dass junge Menschen auf immer radikaleren Inhalten landen? Exemplarisch schauten sich die Motherschool-Mütter verschiedene Social Media Profile an und sollten diese beurteilen. Wir stellten schnell fest: Anwerbestrategien von radikalen Gruppen sind ganz und gar nicht einfach zu durchschauen.
Eins wurde jedoch allen klar: wir als Mütter müssen sensibel sein für Inhalte, die im Internet kursieren. Auch ist es wichtig, Mechanismen zu verstehen, die manipulativ wirken, die die Jugendliche aber attraktiv finden.
Welche Möglichkeiten wir als Mütter haben, gut im Kontakt mit unseren Teenagern zu sein und welche Strukturen wir schaffen können, die die Kinder durch diese krisenhafte Zeit begleiten und ein Stück weit tragen, wurde im letzten Teil der Sitzung gemeinsam erarbeitet. Das Wollknäuel – Netz der Mütter aus dem Begrüßungsspiel wurde metaphorisch zum Ausdruck dessen!
💡 Die „MotherSchools: Parenting for Peace” sind ein von Frauen ohne Grenzen entwickeltes Programm, das weltweit stattfindet. In Bayern wird es vom Bayerischen Staatsministerium für Familie und Soziales gefördert und in Kempten vom Sozialdienst Muslimischer Frauen – SFM Kempten e.V. in Kooperation mit Frauen ohne Grenzen e.V. umgesetzt.
Ziel des Projektes ist Aufbau des Selbstvertrauens, Eltern- Kind-Dynamiken sowie Kommunikation mit Teenagern zu stärken und unterstützen, um die Heranwachsenden