So lautete die Überschrift des Artikels im Kreisboten von Elisabeth Brock, die am vergangenen Sonntag gemeinsam mit 20 anderen Teilnehmenden die Stadt Kempten auf muslimischen Spuren unter die Lupe nahm. Die Stadtführung fand im Rahmen unserer Sonderausstellung “Kempten gecheckt! Muslimische Spuren in meiner deutschen Heimat” statt und wurde partizipativ von den Jugendlichen selbst gestaltet. So führten uns Ela, Zümra und Asude an spannenden Stationen und Gebäuden vorbei und beeindruckten mit recherchiertem Wissen zu diesen. Am Rathaus Kebab wurde diskutiert, wann und unter welchen Umständen der erste Döner entstand und in der Bäckerstraße erinnerten wir an die erste Gastarbeiterin Saynur Hilmiye Uygur, die den ersten Lebensmittelladen in Kempten eröffnete.
Bei strahlendem Sonnenschein (was nicht selbstverständlich gerade ist) führten sie vom Museum durch die Innenstadt zur alten Spinnerei, in der viele der Gastarbeiter:innen in Kempten arbeiteten. Weiter ging es in die Moschee in die Füssener Straße. Dort war das alljährliche Sommerfest in vollem Gange. Die Jugendlichen führten die Teilnehmenden durch die Moschee, zeigten die Gebetsräume und beantworteten kompetent alle Fragen der Interessierten. Zum Ausklang versorgten sich alle mit Köstlichkeiten, probierten Neues und trafen sogar alte Bekannte wieder. Eine der Teilnehmerinnen, die früher als Erzieherin gearbeitet hat, wurde von einem ehemaligen Schützling erkannt – welche eine große Freude!
Das Projekt „Muslimische Spuren in deutscher Heimat“ wurde in Trägerschaft des Sozialdienst muslimischer Frauen (SmF-Bundesverband) umgesetzt und vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.
Der Sozialdienst muslimischer Frauen Kempten (SmF-Kempten) war mit der Umsetzung der Arbeit als ein Projektstandort vor Ort befasst.
Hier erarbeitete die Jugendgruppe die Ausstellung „Kempten gecheckt! Muslimische Spuren in meiner deutschen Heimat.“
Die Workshops wurden im Rahmen der Kulturförderung Kempten gefördert.