Letzte Mentorinnen-Schulung – Projekt: „Frauen stärken Frauen – Gegen Radikalisierung (FsF)“

31.03.2022

Im Rahmen des FsF-Projektes wurden an den 10 Projektstandorten deutschlandweit 50 Mentorinnen ausgebildet. Am Mittwoch, den 30. März 2022 hat die letzte Mentorinnen-Schulung im Online-Format stattgefunden

Die Teilnehmerinnen wurden zunächst inhaltlich geschult und anschließend auf die Praxis des Mentoring vorbereitet. In Rollenspielen haben die Mentorinnen mögliche Mentoring Situationen durchgespielt und Feedback erhalten. Dadurch konnten sich die zukünftigen Mentorinnen ein genaues Bild davon machen, welche Aufgaben und Herausforderungen im Rahmen des Mentoring Programms auf sie zukommen werden.

Im Rahmen des Projektes kommt dem Mentoring als Präventionsmaßnahme eine große Bedeutung zu. Die Anwerbestrategien von radikalen Gruppen zeigen, dass die Orientierungslosigkeit und die Suche nach Zugehörigkeit junger Menschen ein gutes Mittel sind, um junge Frauen und Mädchen an sich zu binden und für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Dabei wird vor allem auf die Unsicherheit und Verletzbarkeit der jungen Frauen und Mädchen gesetzt.

Die eins zu eins Betreuung des Mentorings stellt eine bedeutende Maßnahme dar, welche den persönlichen Ansprachen von radikalisierten Gruppen entgegenwirkt. Durch ihre Erfahrungen, unterstützen und begleiten die Mentorinnen ihre Mentees in unterschiedlichen Lebenslagen. So helfen sie beispielsweise bei der Berufswahl, geben Informationen über das Bildungssystem, vermitteln bei Bedarf an Beratungsstellen, gestalten gemeinsam Freizeitaktivitäten oder haben ein „offenes Ohr“.

Die Mentees werden zur kritischen Reflexion in den verschiedensten Situationen aufgefordert. Dabei wird das Selbstbewusstsein der Mentees gestärkt und zum selbst bestimmten Handeln animiert. Hierbei legen Mentorin und Mentee ein individuelles Ziel fest, das am Ende des Programms erreicht werden soll.

Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Antirassismusbeauftragte gefördert. Das Projekt wird an insgesamt 10 Standorten durchgeführt: Backnang, Delmenhorst, Freiburg, Kempten, Köln, Krefeld, München, Neumünster, Sindelfingen und Stuttgart.