RegioNAHlität echt ehrlich essen – Forum für (bio)regionale Lebensmittel
Regionalität schmeckt nach Allgäu: nach einer Wanderung auf die Alpe, einer einfachen Brotzeit mit Käse und Brot – hergestellt von den Menschen, die hier leben und arbeiten. Was selbstverständlich klingt, ist heute eine bewusste Entscheidung: für kurze Wege, transparente Herkunft und ehrliche Wertschöpfung in der Region.
Regionalität ist kein Trend, sondern eine Haltung. Sie steht für Verantwortung, Vertrauen und Wertschätzung – gegenüber Mensch, Tier und Natur. Um diesen Gedanken weiterzutragen, lud das Forum „RegioNAHlität – echt ehrlich essen“ Akteurinnen und Akteure aus Landwirtschaft, Gastronomie, Vermarktung und Politik zum Austausch ein.



Die Veranstaltung wurde moderiert von Ramona Riederer (Allgäu GmbH). Nach den Grußworten von Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Landrätin Indra Baier-Müller (Landkreis Oberallgäu) sowie einem Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten folgten zwei praxisnahe Impulsvorträge:
- „Zwischen deppert und genial: Mut als Kompass für mehr Regionalität“ – Nina Meyer, BioSpitzenköchin im Hotel Ifenblick Balderschwang
- „Ziegenfleischvermarktung im Allgäu“ – Johannes Egger, Direktvermarkter aus Kempten
Beide Beiträge zeigten anschaulich, dass Regionalität ein lohnenswerter Weg ist – nicht immer einfach, aber geprägt von Engagement, Ausdauer und echter Überzeugung. Sie machten deutlich, wie viel Mut, Kreativität und Zusammenarbeit nötig sind, um regionale Strukturen zu stärken und nachhaltig weiterzuentwickeln.
Im Anschluss boten regionale Direktvermarkterinnen und -vermarkter Kostproben ihrer Produkte an. Beim Austausch unter dem Motto „Gastwirt such Landwirt“ entstanden neue Kontakte und Kooperationsideen zwischen Gastronomie und Landwirtschaft.


Auch das Projektteam von wirKEn – Wir in Kempten für Nachhaltigkeit und Integration war bei der Tagung vertreten. Der Austausch bot wertvolle Impulse für die Arbeit mit den Teilnehmerinnen des Projekts: Themen wie Wertschätzung, nachhaltiger Konsum und bewusster Umgang mit Lebensmitteln wurden greifbar und praxisnah vermittelt. Diese Eindrücke fließen nun in die weiteren Workshops und Gesprächskreise ein – um Nachhaltigkeit nicht nur zu diskutieren, sondern im Alltag erlebbar zu machen.
Mehr Regionalität wagen bedeutet, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und Veränderung aktiv zu gestalten – damit das Allgäu auch in Zukunft für Qualität, Authentizität und gelebte Nachhaltigkeit steht.