Ein Tag für Orientierung und Austausch
Mit unserer Mitarbeiterschulung „Nachhaltigkeit 2.0 – und jetzt?“ knüpften wir an die intensive Auseinandersetzung mit nachhaltigem Handeln aus dem vergangenen Jahr an. Als Projektteam von wirKEn beim SmF Kempten war es uns wichtig, gemeinsam innezuhalten: Wo stehen wir heute? Was trägt bereits? Wo möchten wir nachschärfen?
Für diesen Tag holten wir uns Unterstützung von der Akademie für Philosophische Bildung und WerteDialog aus München. Ihre Impulse stärkten uns in Gesprächsführung, Zuhören und gemeinsamem Nachdenken – Fähigkeiten, die wir in unserer täglichen Arbeit mit Frauen einsetzen.
Rückblick: Was wir erreichen wollten
2024 entwickelten wir ein Nachhaltigkeitskonzept, das unser Handeln im Verein sichtbar und verbindlich macht. Die damalige Schulung sollte drei Ziele erfüllen:
- Teambuilding: Gemeinsame Werte erkennen und Orientierung schaffen.
- Bewusstsein schärfen: Ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung im Alltag verankern.
- Vorbild sein: Nachhaltigkeit im SmF sichtbar leben und andere motivieren.
Diese Leitlinien bilden bis heute das Fundament unserer Arbeit.
Was wir bereits umgesetzt haben
Die vergangenen Monate zeigen: Nachhaltigkeit wirkt, wenn viele Schritte zusammenkommen.
Im Büroalltag
- bewusster Umgang mit Energie und Materialien
- reduzierte Papiernutzung durch digitale Abläufe
- Abfalltrennung und „Tauschecke“ zur Weitergabe von Kleidung, Büchern und Haushaltsgegenständen
- ressourcenschonende Planung und Durchführung von Veranstaltungen
Im Projekt wirKEn
2024 führten wir 13 Maßnahmen durch – darunter die Ausbildung zur Klimabotschafterin, Workshops, Kooperationen sowie Aktionen wie Stadtradeln und ein Klimafest.
2025 bauten wir diese Arbeit deutlich aus: 55 Einzelmaßnahmen stärken inzwischen unsere Bildungsangebote, unser Netzwerk und die Zusammenarbeit mit der Stadt Kempten, dem ZAK und der FH Kempten.
Mit der Auszeichnung „Cambonatura“-Klimakümmerer-Plakette würdigte die Stadt Kempten unser Engagement und stärkte unsere Sichtbarkeit in der Stadtgesellschaft.
Diese Entwicklung zeigt: Wir haben Strukturen geschaffen, die wirken und wachsen.

Philosophieren als Werkzeug der Begegnung
Mit unserer Referentin Caroline Hosmann frischen wir unsere Kenntnisse der philosophischen Gesprächsführung auf. Methoden wie Teezeremonie, Impulsfragen und kreative Einstiege zeigten, wie leicht Gespräche entstehen, wenn Menschen Zeit und Raum erhalten.
Die zentrale Frage lautete:
„Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?“
Die Antworten der Teilnehmerinnen berührten und verbanden. Viele erkannten, wie wichtig Selbstfürsorge für sich selbst, ihr Umfeld und die Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen ist. Diese Form der Reflexion werden wir künftig weiter in unsere Angebote integrieren.

Methodentraining: Werkzeuge für unsere Bildungsarbeit
In Kleingruppen entwickelten wir Gesprächssettings für zukünftige Formate:
- FIVE – Auftaktveranstaltung: Fragen zu Einsamkeit, Verbundenheit und Begegnung.
- wirKEn – Starke Frauen. Starke Vorbilder: Impulse zu Vorbildern, Selbstbild und Empowerment.
- LiB – Digitaler Konsum: Reflexion über Bewertungen, Mediennutzung und digitale Routinen.
Die Vielfalt der Methoden – von Superkraft-Fragen über Legosteine bis zu philosophischen „Fragen zum Pflücken“ – zeigt, wie kreativ Zugänge gestaltet werden können.

Wohin wir als SmF Kempten wollen – und welche Rolle wirKEn dabei spielt
Als SmF Kempten wollen wir Nachhaltigkeit als festen Bestandteil unseres Vereinslebens verankern und Frauen in ihrer Selbstwirksamkeit stärken. Die Schulung hat gezeigt, wie wichtig klare Strukturen, verlässliche Kooperationen und ein gemeinsames Verständnis von Verantwortung sind.
Unser Projekt wirKEn setzt diese Ziele unmittelbar um:
- wirKEn überführt unser Nachhaltigkeitskonzept in konkrete Maßnahmen,
- stärkt die Bildungsarbeit im Verein,
- schafft Räume für Begegnung und Empowerment,
- und baut Netzwerke auf, die unsere Arbeit langfristig tragen.
Damit wirkt wirKEn als Motor für nachhaltige Entwicklung im SmF und als Brücke zwischen Verein, Stadtgesellschaft und den Frauen, die wir begleiten.

Fazit: Nachhaltigkeit ist Teamarbeit
Der Schulungstag hat gezeigt: Nachhaltigkeit gelingt, wenn wir gemeinsam handeln – im Kleinen wie im Großen. Wir nehmen viele Impulse mit, stärken unser Selbstverständnis als lernende Organisation und gehen motiviert weiter auf unserem Weg

